Wenn ich scherzen will, sage ich die Wahrheit. Das ist immer noch der größte Witz auf Erden.
George Bernard Shaw. John Bull's Other Island (John Bulls andere Insel). 1904.
1936 unterzeichnen Deutschland und Japan einen Vertrag mit zwei Ölgesellschaften: Die beiden Länder teilen sich die Ölförderung in Sibirien untereinander auf. Der diplomatische Kurier, der die deutsche Fassung des Vertrages von Tokio nach Berlin bringt, verschwindet bei der Durchquerung der Sowjetunion mit der Transsibirischen Eisenbahn.
Fast siebzig Jahre später wird der im schweizerischen Basel lebende Kanadier Jack Boulder vom deutschen Auswärtigen Amt gebeten, das Original des Abkommens aufzuspüren.
Was ist so wichtig an einem Abkommen, das überholt ist? Warum bietet ein deutsches Amt so viel Geld für diese Aufgabe an, wenn es genau weiß, wen es nach dem Verbleib des Abkommens fragen muss?
Bald stellt Boulder fest, dass ihm bestimmte Teile des Rätsels nicht fremd sind. Von Neugier getrieben, folgt er den Spuren, die er entdeckt, durch Deutschland, die Schweiz, Schweden, die Vereinigten Staaten und Russland — und andere folgen ihm. Der Kreis schließt sich in Sibirien. Wer bekommt das russische Öl? Wer finanziert die Pipelines? Wer sackt die Gewinne ein?
Ein Roman aus dem Jahr 2002 mit einer fesselnden Geschichte vor einem bunten historischen und aktuellen politischen Hintergrund. Die Handlung ist detailreich, rasant, humorvoll und spannungsgeladen — eine Mischung aus Intrige und Romanze. Zugleich zeichnet sie die Versuche der Hauptfigur nach, mit den Verstrickungen von Politik, Bürokratie und Wirtschaft zurechtzukommen.
Das Buch stellt den Protagonisten Jack Boulder vor und präsentiert seine Freunde Laszlo Nagy, einen ehemaligen Kunstfälscher, Annabel Conti, die für eine Schweizer Bank arbeitet — und Dr. Schall, der einen kleinen deutschen Geheimdienst leitet.
Ungenannte Mächte. Illustrierte Paperbackausgabe, 316 Seiten, 23 Farbillustrationen.
Neuauflage 2024 | Erscheinungsdatum: 6. März 2024.
www.TwinTree.co
ISBN (Europa): 978-3-7583-6920-9 | ISBN (außerhalb Europas): 978-628-01-2721-7
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Lesermeinungen
«Ein Roman, der in einem sehr angenehmen literarischen Stil geschrieben ist — kein Einheitsbrei für den Massenmarkt. Angenehm zu lesen, so aktuell wie eine Tageszeitung, mit großem Geschick und Intelligenz verfasst, kunstvoll und unterhaltsam. Die Geschichte wird nicht geradlinig erzählt; jedes Mal, wenn man glaubt, die Handlung sei abgeschlossen, nimmt sie eine neue Wendung und am Ende fasziniert eine recht unerwartete Überraschung.»
L.U., Deutschland.
«Sehr einfallsreiche Handlung vor einem genau recherchierten historischen Hintergrund, der sich von den Anfängen des Dritten Reiches bis in die Gegenwart erstreckt. Manchmal hat man das Gefühl, dass es sich nicht um Fiktion, sondern um Realität handelt.»
S.M., Berlin.
«Das Entscheidende ist, dass ich das Buch mochte und deshalb viel zu spät ins Bett gegangen bin. Und ich mochte das Fehlen von detaillierter Gewalt in diesem Buch. Die explizite Gewalt in Mankells Büchern ist etwas, das mich eher abschreckt. Wenn man Mankells Bücher in der Reihenfolge liest, in der sie geschrieben wurden, sieht man die Eskalation der Gewalt, die wahrscheinlich notwendig war, um die Bücher zu verkaufen. Aber weniger ist besser, denke ich. Ihr Zynismus* und Ihre Abneigung gegen Bürokraten finde ich erfrischend, und Ihre Beschreibung der Bürokraten (insbesondere von Dr. Engel, der an diese Spardosen in Form eines Mannes mit Hut und einem Metallgewicht im runden Boden erinnert, die nur zurückfedern und nie umkippen, egal wie viele Münzen man in ihren Bauch steckt) ist sehr wahr.»
A.P., Malmö.
* Zynismus: Ich (der Autor) verachte ihn nicht, ich beschreibe nur einen Charakter.
© 2024 by Peter de Chamier
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